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ALLERGISCHE RHINOKONJUNKTIVITIS

Die allergische Rhinokonjunktivitis ist ein entzündlicher Prozess der Nasenschleimhaut aufgrund einer überschießenden Reaktion des Immunsystems, ausgelöst durch Umweltallergene, meist Inhalatoren, für die der Patient sensibilisiert ist

Die Prävalenz der allergischen Rhinokonjunktivitis hat in den letzten 30 Jahren deutlich zugenommen, wahrscheinlich aufgrund mehrerer Umweltfaktoren (Klima, erhöhte Exposition gegenüber Smog und Staub, sozioökonomischer Status, Infektionen, Polleneigenschaften, Ernährung).

Bis heute betrifft es 10-20 % der pädiatrischen Population.

Zu den prädisponierenden Faktoren gehören:

- Vertrautheit mit Asthma oder allergischer Rhinitis
- hohe Gesamt-IgE-Serumspiegel vor sechs Jahren
- hoher sozioökonomischer Status - Positiver Haut-Prick-Test (SPT)

Eine Familienanamnese mit allergischer Rhinitis ist bekannt. Wenn also ein Elternteil an dieser Krankheit leidet, leiden Kinder mit größerer Wahrscheinlichkeit auch darunter. Viele Studien haben eine Assoziation zwischen Rhinitis und einigen Genen gezeigt, aber heute wird sie als eine „multifaktorielle“ Krankheit angesehen, die mit der Wechselwirkung zwischen einem genetischen Substrat und umweltbedingten Auslösern verbunden ist

Bei der allergischen Rhinokonjunktivitis führt die überschießende Reaktion des Immunsystems auf ein in der Umwelt vorhandenes Allergen ( Pollen, Hausstaubmilben, tierisches Epithel, Schimmelpilze ) zur Freisetzung von Histamin und anderen Entzündungsmediatoren, mit einer Reizwirkung auf die Nasenschleimhaut und die Atemwege, die zu Schwellungen und übermäßiger Schleimproduktion führt

Daher können Nasen- und Augensymptome auftreten:

-Kongestion
-Starnutationen
-nasaler Juckreiz
-wässrige Rhinorrhoe
-Tränenfluss
-allergische Konjunktivitis

aber auch Allgemeinsymptome wie Asthenie und Unwohlsein

Generell ist es wichtig, das Problem nicht zu unterschätzen, denn wenn es nicht richtig behandelt wird, kann es das Auftreten anderer Krankheiten begünstigen. Tatsächlich sind andere Symptome, die häufig mit Rhinitis und ihren Komplikationen verbunden sind, vertreten durch: Husten, Mundgeruch, Pharyngodynie, Schnarchen, Mundatmung, Lernprobleme, mit Verschlechterung der Lebensqualität

Symptome können einige Monate im Jahr im Fall von saisonalen Allergenen (z. B. Pollen) oder das ganze Jahr über im Fall von nicht- Jahreszeitbedingte Allergene (z. B. Hausstaubmilben oder Heimtierepithelien)



Die allergische Rhinokonjunktivitis geht häufig mit Asthma bronchiale einher und stellt einen Risikofaktor für die spätere Entwicklung von Asthma dar.

Eine gründliche Untersuchung kann die Diagnose präzise leiten. Aufgrund der Häufigkeit, des Wiederauftretens und der möglichen Saisonabhängigkeit der Symptome des Patienten kann a priori (noch vor der Durchführung diagnostischer Tests) die Hypothese aufgestellt werden, welches Allergen verantwortlich ist

Tatsächlich treten die Pollenformen in der Regel nach 10 Lebensjahren auf, typischerweise in der Blütezeit, und sind gekennzeichnet durch eine Verschlechterung der Symptome nach einem Aufenthalt im Freien, insbesondere an windigen Tagen.

Die Symptome der ganzjährigen Rhinitis (z. B. verursacht durch Hausstaubmilben) können sich stattdessen früher im Alter von 4 bis 6 Jahren manifestieren und werden durch geschlossene und warme, feuchte Umgebungen verschlimmert, mit maximaler klinischer Ausprägung beim morgendlichen Aufwachen nach längerer Dauer und engen Nachtkontakt mit Matratzen- und Kissenmilben

Die Haut-Prick-Tests für Inhalate sind aufgrund ihrer einfachen Anwendbarkeit, Sensitivität und Spezifität, der Unmittelbarkeit des Ergebnisses und der geringen wirtschaftlichen Kosten ein diagnostischer Test erster Stufe.

Die Suche nach spezifischem IgE im Serum kann in besonderen Fällen einer möglichen Diskrepanz zwischen Anamnese und Hauttest angezeigt sein

Die erste Behandlung besteht darin, wenn möglich das Allergen oder die Allergene zu vermeiden, die für allergische Rhinitis verantwortlich sind. häufige Reinigung der Wohn- und Arbeitsumgebung sollte beachtet werden, wobei auf Gegenstände wie Sessel, Sofas, Teppiche, Kissen, Betten und Bettwäsche, Klimaanlagen und die Aufrechterhaltung der Luftfeuchtigkeit zu achten ist optimale Umgebung

Zu den möglichen Behandlungsoptionen gehören: topische und orale Antihistaminika, Kortison-Nasensprays, Bronchodilatatoren, Leukotrien-Medikamente (bei gleichzeitigem Asthma bronchiale), spezifische desensibilisierende Immuntherapie

Rossana Cannas

Dr. Rossana Cannas

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